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ROSEMARIE |
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Rosemaries Elternhaus: Eltern (Anna & Matthias), Rosemarie und ihr heißgeliebter Bruder Matthias | Manfred, Harald, ilse und Silvie. Die Kinder von Rosemarie Pöllmann geb. Scheiblhofer. | Jack und Rosemarie. Der zweite Mann von Rosemarie. Jack, ( "der Amerikaner" ) der damals plötzlich eine ganz Schar Kinder um sich hatte - so wie in der deutschen Familienserie "Ich heirate eine Familie." Jack lernte mit den Jahren sogar den Wiener Dialekt und auch wie man in Windeseile leckere Pfannkuchen (Palatschinken) für eine Scharr Kinder sowie für Rexi - unseren Hund aus Kindertagen kocht. | Ilse mit ein paar von Rosemarie´s Enkelkinder |
Aus der Zeit der Ungarisch-Österreichischen Monarchie kam unsere Grossmutter Anna Scheiblhofer geb. Sattler mütterlicherseits und in der pannonischen Tiefebene in Andau (Ungarisch/Mosontarcsa – Deutsch/Andau) liegt die Kinderstube unserer Mutter Rosemarie. Einem Grenzland in dem seit Jahrhunderten unterschiedlichste Volksgruppen und eine bunte Mischung verschiedenster Nationaltäten zusammenleben. Zu unserem grossen Bedauern lernten wir nie unseren Grossvater kennen. Unser Grossvater Matthias Scheiblhofer starb in russischer Gefangenschaft in der Zeit des zweiten Weltkrieges.
Überaus glückliche Kinder- und Jugendtage haben wir im Pannonischen verbracht. Einfach unvergesslich .... :-) ... insbesondere die Zeit am Hof mit Grossmutter Anna und Co bleibt unvergessen und in unserem Herzen für immer fest veranktert. Natürlich sind wir auch heute immer wieder mal im Seewinkel. Der Seewinkel hat die meisten Sonnenstunden im Lande. Kurz gesagt: Der Seewinkel hat ein mediterranes Klima und ist ein bekanntes Tourismusziel im Sommer, insbesondere für alle aus Wien.
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Kurz notiert über den Autor:
Wir danken James A. Michener für sein Buch, dessen Inhalt mehr aussagt als tausend Worte und das aufgrund seines berührenden Inhaltes zu einem der erfolgreichsten seiner Werke weltweit wurde. Die Brücke von Andau ist auch erhältlich in englischer Sprache: The Bridge at Andau!
Buchthematik: Flüchtlingswelle
Auszüge aus Michener´s Buch:
Der Anprall der Flüchtlingsflut wurde am stärksten im Burgenland verspürt. Die Bauern an der Ostgrenze des Landes sind nicht mit Glücksgütern gesegnet, ihre Dörfer bestehen nur aus wenigen niedrigen Häusern. Dennoch öffnete jeder Burgenländer Herz und Heimstatt den Hilfesuchenden.
Einmal, es war schon spät nachts, geriet ich zufällig in das kleine Dorf Andau und Pamhagen, dessen Einwohner seit Wochen Übermenschliches leisteten, um die Flut der Ankömmlinge weiterzuleiten.
Im Burgenland gab es damals Dörfer, in denen mehr Flüchtlinge lebten als Einwohner, Schulgebäude, in denen ungarische Kinder buchstäblich aufeinandergeschlichtet schliefen, Bauernhäuser wo in jedem Raum 20 Personen hausten.
Überall in der Welt haben schon manche Gemeinschaften, ob Dorf, Stadt oder Land, in Zeiten der Not wahre, edle Grossherzigkeit bewiesen; allerdings habe ich noch nie eine Opferbereitschaft erlebt, die jene der Bürgerländer übertroffen hätte.
Einmal, an einem Tag ( wo die Scharfschützen fort waren), kamen Tausende singender Menschen in fröhlichem Zug den sonnigen Pfad (Einserkanal) entlang.
Hier, in diesem entlegenen Winkel ( Pannonische Seewinkel/Burgenland/Austria) habe ich die erstaunlichsten Dinge meines Lebens erfahren.
Ich sah schon viele Flüchtlingsströme an mir vorbeiziehen, bemitleidenswerte Inder, die sich aus Pakistan schleppten, halbtote KoreanerInnen, die von den Kommunisten besetzten Nordkorea entflohen, und Eingeborene der Südseeinsel auf ihrer Flucht vor den Japanern - aber noch nie sah ich etwas Ähnliches wie dem Auszug aus Ungarn.
Die Brücke von Andau: Sie ist eine unbedeutende Brücke nur, weder breit genug für ein Auto noch fest genug für ein Motorrad; nur stark genug muss sie sein, um an die Liebe zu gemahnen, mit der die Österreicher so vielen Menschen über die wackeligen Planken hinüber in die Freiheit geholfen haben; nur gross genug muss sie sein, um die Seele eines freien Volkes hinüberzugleiten.
Ein ganzes Buch wäre zu schreiben, um Österreichs Beitrag für die Sache der Freiheit im einzelnen zu würdigen. Ich will es bei einem Satz bewenden lassen:
"Müsste ich je flüchten, so hoffe ich, dass ich im Seewinkel/Österreich sein kann!"
"Im stillen Gedenken"
Scheiblhofer
Die Kinderbibel von Rosemarie Scheiblhofer
Klassentreffen Andau/Frauenkirchen mit Rosemarie Scheiblhofer
Volksschulzeugnis von Rosemarie Pöllmann
Hauptschulzeugnis von Rosemarie Pöllmann/Scheiblhofer
Das ist eine Tschardake (Speicher für den Kukuruz/Mais)
Ernte vor 100 Jahren
Der letzte angekommene Brief von Matthias Scheiblhofer mit Martin Scheiblhofer
Winterurlaub in Pannonien/Neusiedlersee
Denkmal Grossvater Matthias Scheiblhofer in Andau
Matthias Scheiblhofer, Bruder von Johann Scheiblhofer/Andau "(Auch Hans-Onkel gesprochen)
Anna Scheiblhofer geb. Sattler und Matthias Scheiblhofer in Andau
Lieblingskirche von Rosemarie Pöllmann, geb. Scheiblhofer in Frauenkirchen
Scheiblhofer Enkel im Badesee Andau und Haus in Andau
Die Hall of Legends von Scheiblhofer in Andau
Die Brücke von Andau - Ein weltberühmtes BuchDie Brücke von Andau
Geschrieben von James A. Michener
James A. Michener geboren 1907 in New York City; gestorben in 16. Oktober 1997 in Austin, Texas. Er verbrachte fast seine ganze Kindheit im Haus einer Wohltäterin, seiner Pflegemutter Mabel Michener, die in Doylestown/Pennsylvania/USA ein Heim für Findelkinder unterhielt. Während des zweiten Weltkrieges diente Michener als Freiwilliger bei der US-Marine. Michener spendete über 100 Millionen Dollar an karitative Einrichtungen, Universitäten, Museen und Büchereien.
Damals bei der Flüchtlingswelle 1956 bewegte dieses Thema die Welt ebenso wie heute bei der Flüchtlingswelle 2015!
"Nie verschloss Österreich den Flüchtlingen seine Grenze. Im Gegenteil: es empfing sie mit Herzlichkeit, die andere überraschte, da es für Österreich Gründe genug gegeben hätte, aus Vorsicht und Staatsräson die dem Kommunisumus entfliehenden Ungarn abzuweisen.
Wenn Österreich ohne zu zögern den ungarischen Freihheitskämpfern Asyl bot, so ist das eine äusserst noble Geste. Die Bereitschaft Amerikas ist ein Akt der Mildtätigkeit, für Österreich hätte sie Selbstmord sein können.
Österreich nahm 200.000 Flüchtlinge auf, sorgte für Kleidung, Essen und Quatier - eine Leistung, die etwa dem entsprechend würde müsste die Vereinigten Staaten fünf Millionen unerwartete Gäste beherbergen. Gewiss, wir sind ein reiches Land (USA), fünf Millionen Fremde würde jedoch eine schwere Kraftprobe für Amerika bedeuten. Österreich hingegen ist nicht reich, wurde aber dennoch mit 200.000 fertig.