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Rosemarie Pöllmann

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Berghof- Pöllmann

Im Salzburgerischen (Mondsee-Irrsee) haben unsere Eltern (Rosemarie und Manfred) gemeinsam mit ihren Kindern (meine Geschwister und mir) einen Berghof einst gebaut. Als die schönen "Bergzigeunerkinder" waren wir in Mondsee-Irrsee deswegen bekannt, weil unser bildhübsche Mutter aus der Pußzta kam. Das Salzburgerische ist das zu Hause unseres Vaters, sowie all seiner sechs Geschwister. Beinahe alle Verwandten väterlicherseits haben zusätzlich auch unter anderem im Raum Salzburg-erischen Beherbergungsbetriebe! Unseren selbstgebauten Berghof auf dem Kolomans-Schusterberg bekam nach der Trennung unserer Eltern unser Vater. Dieser heiratete wieder und gründete eine neue Familie. Unsere wohlhabende Mutter kaufte kurzerhand ein kleines Knusperhäuschen für uns Kinder nach der Scheidung in Gmunden. Dort hatten wir immer sehr viel Spass. Auch mit Jack zusammen dem zweiten Mann unserer Mutter Rosemarie, einem "Ami" mit Leib und Seele!

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Rosemarie poellmann
Foto: Schwaighofer / Mondsee


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Alpensagen

Der böse Schlossherr vom Irrsee (Zellersee)

Den Irrsee, auch Zellersee genannt, hat es nicht immer gegeben. An seiner Stelle soll vor langer Zeit das Schloss eines bösen und mächtigen Schlossherren hier gestanden sein. Und was für ein Prachtschloss! Wände aus feinsten Marmor mit eingelegten Edelsteinen, und das Dach aus purem Gold. Und dann das Innere erst! Hunderte von Zimmern und Sälen, in denen es funkelte und glänzte, dass man am besten die Augen zukneifte um nicht für immer geblendet zu werden. So mancher Bewohner der Umgebung bekam die Herrlichkeit auch zu sehen, denn es gefiel dem Schlossherren Menschen zu sich kommen zu lassen und zu quälen. So zum Beispiel verlangte er von dem einen, dass er seinen Freund bestehle, andere widerum sollten ihren eigenen Leuten in den Rücken fallen, und andere mussten die Feldarbeit liegenlassen , bis das Korn verfaulte und alle verarmten und hungerten. Als Lohn dafür schenkte er seinen treuen Untergebenen ein paar elende Münzen. Und nur seine getreuesten Dienern, seine Helfershelfer,Laufburschen und billigen Weibern die ihm beiseite standen, durften im Schloss wohnen. Ja und weil die Bevölkerung rund um das Schloss nichts anderes kannte und auch konnte, als brav den schandhaften Befehlen ihres Schlossherren zu folgen, erfüllten sie ohne zu Murren diese. Zugegeben, manchesmal fiel es dem ein oder etwas schwer, den Befehlen Folge zu leisten aber andererseits war es auch bequem nicht denken oder gar dagegen handeln zu müssen. Ausserdem war es manch einem auch gar nicht Unrecht seinen Leuten Schaden durch den Befehl des Schlossherren zu zufügen. Dem bösen Schlossherren des "heutigen Irrsee/Zellersee" war es eine Lust und größte Freude, die Menschen zu verderben und nicht jedes Volk will die Freiheit! Doch die Bewohner von Ischl, dem kleinen Städchen an der Traun, die tagaus, tagein in ihrem Salzbergwerk arbeiteten, trotzen seinen Versuchungen ebenso wie seinem Drohen. Und das ärgerte den Schlossherren bis zur Weisglut, dass er ihnen, trotz seiner Macht, ihnen nichts anhaben konnte. "Dieses Dreckspack!" tobte er jeden Tag. "Diese Maulwürfe von Bergleutenvolk, die aus der Erde das scharfe Salz herauskratzen, das in den Augen brennt. Arbeiten und ehrlich sein zueinander, ist ja wohl das Letzte. Nichts kann dieses Volk davon abbringen, ich kann dieses Maulwurfs-Volk nicht ertragen!", schrie der Schlossherr, der auch die Macht der schwarzen Magie beherrschte. Er schlug demnach in seinen dicken, alten Zauberbüchern nach, er las Seite für Seite vergeblich. Endlich aber, schon beim letzten seiner Zauberbücher auf der letzten Seite angelangt, wurden seine Augen gross, und er begann zu kichern und rieb sich die Hände vor Freude.

"Das ist es!" kreischte er, dass es von allen Wänden im Schloss widerhallte. " Jetzt hab ich euch - Maulvolk, Ha!" Daraufhin sperrte er sich tagelang im geheimsten seiner Gemächer ein, dass noch nie ein Mensch hatte betreten dürfen, und niemand wusste, was der mächtige Schlosserherr zusammenbraute. Man sah nur aus einem Schornstein des Schlosses giftigen, schwarzen Rauch aufsteigen, und die Leute rund um den "heutigen Irrsee" husteten, rangten nach Luft und zitterten vor Frucht. "Letztes Mal, als der Schlossherr es so getrieben hat, ist eine Seuche über uns gekommen, Hunger und Elend schlimmsten Ausmasses kam über uns", flüsterten die Bewohner des heutigen Irrsees einander zu und bekreuzigten sich. " Noch nie hatte der stinkende Rauch den Himmel über dem ganzen Land so verdunkelt, dass man kaum wissen konnte, ob es noch Tag oder schon Nacht war, dachten alle. Weit über das gesamte Salzkammergut waren die dunklen Wolken vom "heutigen Irrsee" ausgehend zu sehen. Endlich aber wurde der Rauch dünner und dünner und immer durchsichtiger und er verflüchtigte sich in den Weiten des Himmels. Der Schlossherr öffnete ein Fenster und rief einen einfachen und seligen Wanderburschen zu sich rein, der gerade beim Schloss vorbeiging. "Ich habe einen Auftrag für dich", sagte er, als der Bursche eintrat. Der Brusche war einer, der ein wenig für dumm gehalten wurde, weil er ohne weiter zu denken, dass tat was ihm gefiel. Der Bursche war aber weniger dumm als entsetzlich neugierig, und darum war ihm ganz recht, dass Zauberschloss betreten zu dürfen. Er fand es auch recht praktisch, dass die Leute ihn für einen Faulpelz sowie für einen Dummkopf hielten, da man ihn kaum zur Verantwortung ziehen konnte, und so sah er sich ungeniert im Schlosshof um, betastete die Schmuckstücke und die in den marmornen Wänden eingelassenen Edelsteine - und schien den Schlossherren erst zu bemerken, als dieser ihn anschrie: " Du Idiot, du sollst nicht glotzen und alles betaschen, du sollst tun, was ich dir sage!" "Ich tue alles was ihr verlangt", erwiderte der Bursche und spielte den Demütigen.

"Diesen Topf hier trägst du nach Ischl in die Stadt hinunter!" befahl der Schlossherr. "Es ist Sole darin. Die Bergleute sollen sie prüfen." "Sole? Was ist das?" fragte der Bursche, als hätte er noch nie zugesehen, wie die Bergleute das Salz im Inneren des Berges mit Wasser zu einer Sole auflösten, die dann in der Saline zu Kochsalz verdampft wurde. "Wenn du das noch nicht weisst, du Idiot, dann brauchst du es jetzt auch nicht zu wissen", herrschte der Schlossherr den Burschen an und drückte ihm einen verschlossenen Topf in die Hand. "Jetzt mach dass du fortkommst! Und dass du ja nichts verschüttest! Das wäre dein Verderben!" Der Bursche denkte sich nichts dabei und machte sich auf den Weg, und der Topf in seinen Händen kam ihm manchmal ganz unnatürlich schwer vor und dann wieder federleicht, und der dachte schliesslich, in Ischl würden sie schon herausfinden, was für eine Art Sole er da in seinen Händen hielt und was es damit auf sich hat. Die Ischler nahmen den Boten des Schlossherren nicht gerade freundlich in Empfang. " So, du kommst also vom Schlossherren?" fragten sie misstrauisch. "Von dem ist noch NIE etwas Gutes gekommen!" "Das weiss ich nicht", sagte der Bursche. "Wollt ihr gar nicht wissen, was in den Topf drinnen ist?" "Gott behüte!" wehrten die Ischler ab. "Der Schlossherr soll sein Zeug prüfen lassen, wo er will. Wir möchten damit nichts zu tun haben!" "Aber habt ihr keine Angst vor dem Zorn des Schlossherren?" fragte der Bursche und er bemerkte auf einmal, dass den Bergleuten dabei gar nicht wohl zumute war.

Doch die Angst vor dem Topf des Schlosserherren der nochdazu mit dem Teufel im Bunde stand, war grösser als alles andere. "Na schön", sagte der Bursche, nahm den Topf und ging wieder zurück. Aber mit jedem Schritt wurde die Neugier des Burschen grösser. Noch zögerte er, es war im als zwitscherten die Vogerl: "Tu es nicht, Tu es nicht!" Schon aber sah der Bursche das Schloss am Horizont auftauchen und er überlegte, ob er nicht Angst haben müsse, weil er seinen Auftrag nicht erfühlt hatte. Aber er war weit neugieriger darauf, wie der Schlossherr seine Niederlage durch die Ischler Bergleute aufnehmen würde. "Denn wenn der Schlossherr wütend wird, dann gibt er damit zu, dass er etwas Böses vorgehabt hat", dachte der Bursche, aber seine Neugier, was in dem Topf sei, war noch viel, viel grösser. Zudem war das Schloss schon gefährlich nahe gekommen. "Jetzt oder Nie", sprach der Bursche sich Mut zu. "Bald wird mich der Schlossherr sehen, und dann kann ich den Topf nicht mehr öffnen!" Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, stellte den Topf zu Boden, hockte sich davor nieder, griff nach dem Deckel und hob ihn rasch entschlossen ab. Da begann es aus dem Tiefen des Topfes zu brodeln und zu wallen, schillernde Dämpfe entwichen in die Luft - und dann zerbrach der Topf in tausend Stücke und ganz ungeheure Wasserfluten setzten sich frei, die sich über das ganze Land ergossen. "Stop, Stop, Stop!", schrie der aufgebrachte Schlossherr, der zu spät bemerkte, was geschehen war, und in seinem Entsetzen fiel ihm auch die Zauberformel nicht ein, die die Wassermassen gebändigt hätten. Der Schlossherr lief, so rasch in die Beine trugen, in das geheimste seiner geheimen Zimmer, riss seine Zauberbücher von den Regalen und blätterte wie ein Verrückter - aber es war zu spät. Die Wassermassen, die Flut sie stieg und stieg. Überall drang das Wasser hin, Menschen versuchten sich vor den Wassermassen zu retten, so auch der Schlossherr.

Vergeblich! Der Schlossherr stand letztendlich brüllend auf seinen Balkon, seine Arme in hilflosen Zorn gegen den Himmel und der noch überlebende Bevölkerung gereckt, bis er in seinem unseligen Schloss versank. Allmählich beruhigte sich dann die Flut und es entstand ein wunderschöner, märchenhafter See - der heutige Irrsee (Zellersee). Was aber war aus dem Burschen, dem Boten des Schlossherren geworden? Er hatte sein Bewusstsein verloren und fand sich später am Ufer des Irrsees wieder. Die Wellen hatten ihn sanft ans Ufer getragen und als er heimkam, freuten sich alle dass er überlebt hat und der glückliche Bursche, erzählte den Leuten von dem Topf des bösen Schlossherren. Die Überlebenden und dessen Nachkommen erzählten seine Geschichte schliesslich weiter, die von Haus zu Haus im Salzkammergut ging und die später weit übers ganze Land bekannt wurde. Doch der Gedanke an die unermesslichen Schätze des Schlossherrs von denen die Leute auch erzählten und die bis heute tief versteckt auf dem Grund des Irrsees liegen, lassen manch einem keine Ruhe. Schon damals machten sich deshalb viele gierige Menschen auf zum Irrsee um reich und auch mächtig zu werden, wie einst der Schlossherr es war. In der Hoffnung und auch die blinde Gier, veranlasste diese Tauchgänge zu unternehmen um an die Schätze und an die geheimen Zauberbücher ran zu kommen - doch bis heute kam keiner mehr von so einem Tauchgang wieder zurück. Es heisst, der böse Schlossherr habe ihre Seele gefangen und sie zu seinen Dienern gemacht. Nur die alten Weisen vom Irrsee reden heute noch, wenn sich der Himmel über den Irrsee verfinstert, sodass man den Unterschied zwischen Tag und Nacht nicht erkennen mag und es nochdazu unaufhörlich regnet, dass der böse Schlossherr in den weiten Tiefen des Irrsees wieder eine Zaubertrunk kocht für die Mächte des Bösen. Der böse Schlossherr bleibt verdammt auf alle Ewigkeit tief begraben unter den Wassermassen des mystischen Irrsees, wie sein Schatz und die geheimen Zauberbücher.


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Die Kräuterfrau Muni aus dem Mondseerland

Es war einmal ein zauberhaftes Mädchen namens Muni, dass im Mondseerland lebte. Die schöne Muni hatte kein leichtes Leben. In jener Zeit, als die Angst vor Krankeit, dem Teufel und der Armut die die Menschen täglich bedrängte, war es gefährlich allzuviel von Kräutern und heilsamen Kräften zu wissen und nicht so zu sein wie alle anderen Menschen. Allzuleicht konnte man für eine HEXE gehalten werden! Dazu kam, dass Muni keine gewöhnliche Kräuterfrau war. Auch wenn damals eine Frau die unverheiratet war, als unheimlich angesehen wurde, konnte doch jeder, der gesunde Augen und einen Verstand hatte, sehen, dass Muni mit ihren leuchtenden Haaren und grünen Augen außergewöhnlich schön, innen wie aussen war. Dennoch Muni heiratete aber nie, und doch hatte sie einen liebenden Mann, der ihr ein wahrer Freund war, zeitlebens an ihrer Seite. Die beiden waren wie Pech und Schwefel, wenngleich sie unterschiedlicher nicht sein konnten und jeder seines Weges ging und den anderen lies wie er war und ihn nicht verändern noch einschränken wollte. Eben wahre Freunde! Viele Männer hielten um Munis Hand an. Reiche wie Arme! Von Muni aber konnten sie alle nur hören: "Danke für die Ehre und das Kompliment, aber aus guten Grund will ich nicht!" So wohnte sie mit einer anderen Frau, einer alten einsamen Haushälterin, der ihr Sohn früh verstarb, in einem einfachen, bescheidenen, einsam gelegenen Häuschen am Waldesrand. Und da die Leute nicht verstanden, wie ein Mensch nochdazu eine alleinstehende und so bildschöne Frau so anders leben konnte, als alle anderen, war Muni allen unheimlich.

Aber wenn sie krank waren und keinen Rat mehr wussten, dann hieß es: " Fragen wir Muni, sie weiss uns zu helfen!" Muni kurierte die Menschen und die Tiere von den schwersten Krankheiten und verlangte nicht einmal Geld dafür. Selbst hatte sie keine Kinder, aber sie liebte jedes Kind, als wäre es ihr eigenes. Doch soviel Gutes Muni tat, geredet wurde über die Kräuterfrau Muni meist nur schlecht bei den Menschen. "Natürlich ist sie mit dem Teufel im Bunde", sprachen die Menschen. Muni eine herzensgute Seele kümmerte sich nicht um das Gerede. Sie war immer freundlich zu jedem, gab jedem ihren Rat der sie aufsuchte und half, ob es nun Tag oder Nacht war. Auch die Tiere wussten von der Kräuterfrau Muni, die am Waldesrand am Fusse des Berges lebte und auch sie suchten Hilfe und Schutz bei ihr auf. Es hiess daher, sie könne mit den Tieren reden und wer weiss, ob diese Frau überhaupt ein Mensch ist und nicht vom Teufel gemacht. Also war Muni auch nicht weiter überrascht, eines Nachts wild schlagende Hufe eines Pferdes zu hören. Als sie die Haustür öffnete, sah sie einen prachtvollen Schimmel davorstehen, nach dessen Reiter jedoch blickte sie sich vergeblich um. Da kam das Pferd auch schon näher und bedeutete ihr unvermißverständlich, dass es starke Schmerzen hätte. Munis geübtes Auge erkannte sogleich, dass das herrliche Tier vergiftet worden war. Empört und entsetzt und voller Mitleid nahm sie das Pferd und führte es in einen Stall. Es wurde ein beinharter Kampf um das Leben des Pferdes, Kessel um Kessel setzte die alte Haushälterin auf das Herdfeuer, während Muni Büschel für Büschel Kräuter in das Wasser steckte und das Pferd behandelte. Unermüdlich flößte sie dem Schimmel ihre heilsamen Medizinen ein, und nach ein paar Woche war dieser ausser Lebensgefahr und auf dem Weg der Besserung. Als der Schimmel sich stark genug fühlte, gab er Muni zu verstehen, dass er wieder fort wolle in die freie Natur. Muni öffnete daraufhin weit das Stalltor und sah dem wunderschönen Schimmel lächend und voller Freude im Herzen und ihrer Seele zu, wie er gesund und kräftig ins Freie lief.

Kurze Zeit später kam eine böse Krankheit ins Land, eine Seuche, der viele Menschen zum Opfer fielen. Viele Menschen kamen zu Muni, um Hilfe zu suchen. Als aber viele erkennen mussten, dass Muni, trotz größter Mühe nicht immer helfen konnte, gingen böse Gerüchte um. Muni hat die Seuche ins Land gebracht, sie ist eine Hexe. Sie kann mit den Tieren reden und steckt mit dem Teufel unter einer Decke. Sie ist Schuld an dem Unheil und Unglück, redeten die Menschen allerorts. Es gab zwar auch andere die nicht dieser schlechten und gemeinen Meinung waren, aber in einem waren sie sich alle einig. Einer muss büssen, für die Seuche, die über sie gekommen war und wo jeder einzelne um sein Leben fürchte oder die ihnen das Liebste nahm und nur Angst und Schrecken brachte - und dass war eben Muni. Lange berieten sie hin und her, ob Muni die HEXE ersäuft, verbrannt oder mit Steinen erschlagen werden soll. Auf einmal hatte sich auch jene Leute im Lande zusammen gefunden, die sonst nie miteinander sprachen, oder die verfeindet waren bis aufs Blut, bei den bösen Überlegungen Muni zu bestrafen. Die Menschen überlegten und strengten sich an, denn sie hatten auch Angst vor der Kräuterfrau Muni. Würden ihr nicht die bösen Geister, Mächte und andere Hexen zu Hilfe eilen, die noch mächtiger waren als Muni um ihr zu helfen? Würden diese nicht jeden bestrafen, der die Hand gegen Muni hebt? Man musste gut überlegen, um nicht von diesen bösen Mächten verhext zu werden und auch um nicht einem bösen Fluch zu verfallen. Während die Menschen so hin und her berieten und zu keinem Entschluss kommen konnten, erkrankte auch die alte Haushälterin von Muni und starb wenig später. In ihrer Todesstunde richtete sich die alte Haushälterin noch einmal auf und flüsterte mit brechender Stimme Muni ins Ohr: " Muni, du warst wie mein eigen Kind für mich, du bist immer gut zu mir gewesen, und du warst auch gut zu deinem Freund dem lustigen Gesellen und vor allem liebst du alle Tiere und tust immer Gutes. Keine hätte soviel Geduld mit mir gehabt und keiner hätte mich gepflegt ohne zu klagen oder etwas zu verlangen. Das wird dir vergolten werden, glaub mir! Während meiner schweren Krankheit und jetzt in meiner Todesstunde hat mir der Himmel einen Blick in die Zukunft gegönnt. Ich hab dich in großer Gefahr gesehen Muni, aber ich weiss auch, dass du gerettet wirst. Hab also Vertrauen und bau auf die Gnade Gottes, wie ich es jetzt tue. Noch vor kurzem habe ich gezittert vor meinem Tod und auch um dich Kind habe ich gezittert, denn ich weiss wie böse und schlecht die Menschen sind und ganz besonders zu dir und wie gemein sie zu dir waren und sind. Aber Muni, jetzt weiss ich es, Gott liebt dich sehr . Jetzt wo ich bald sterbe bin ich ruhig, mein Kind, ganz ruhig. Denn du musst dich nicht fürchten, die Engel sind bei dir und das für alle Zeiten. Und dann starb die alte Haushälterin mit einem Lächeln im Gesicht!

Als die Menschen sahen, dass Muni der Seuche, die sogar die alte Haushälterin hinweggerafft hatte, wieder entgangen war, rotteten sie sich zusammen und zogen mit vereinten Kräften zu Munis einfachem Häuschen und setzten das Haus an allen vier Ecken in Brand. Als die Kräuterfrau Muni die Türen und Fenster durch das Feuer versperrt sah, lief sie zu einem Fenster und stiess es in ihrer Todesangst auf und schrie um Hilfe. Bald aber musste sie erkennen, dass die Menschen, die um ihre einfache Hütte standen, selber die Brandstifter waren. Muni schrie um Hilfe und Erbarmen: " Helft mir doch, ich habe euch doch auch immer geholfen und nie was Böses euch getan!" Die Brandstifter, sowie alle Leute ringsherum lachten nur über ihre Hilflosigkeit. Die Hexe Muni wird brennen und büssen, schrien sie laut. Immer mehr Gaffer kamen letztendlich noch dazu, die vom Feuer und noch mehr von Munis Hilfeschreie angelockt wurden. Die Boshaftigkeit und die Schadenfreude stand in all ihren Gesichtern! So helft mir doch, schrie Muni unterdessen weiter. "Dir hab ich dein Kind gerettet!" schrie sie jenen zu, die Muni erkannte."Dir hab ich deine Frau deinem Mann gerettet! Dich hab ich aus den furchtbarsten Schmerzen geholfen und dich geheilt!" schrie Muni in voller Angst und Panik und Ohnmacht. Was hab ich euch denn getan? Warum tut ihr mir das an? Jetzt bekamen einige doch Gewissenbisse, aber angesichts der drohenden und so starken Männer, die das Feuer und das Kommando übernommen hatten, und hinter denen man sein eigene Boshaftigkeit verstecken konnte, fehlte ihnen das Rückgrat, um Muni die nur Gutes getan hatte zu helfen. Auch hatten die Flammen die Gestalt der schreienden Muni schon erreicht und kletterten an ihrem Gewand hoch. Muni war nicht mehr zu retten!

Plötzlich hörten die grollende Menschenmenge donnernde Hufe und ein helles Pferdegewieher. Noch war es fern, dennoch übertönte es schon jetzt das Geknatter der Flammen. Das Pferd kam rasch näher und mit Angst und Schrecken im Nacken, sah die tobende Menschenmasse, wie, von einem wunderschönen Schimmel angeführt, ein seltsamer Zug herankam: Pferde, Kühe, Ziegen,Schweine, Schafe, Rehe, Hasen, Füchse, Hunde, Katzen und Vögel aller Art und viele andere Tiere, drängten sich aufgebracht durch die Menschen hindurch, ohne sie jedoch zu berühren und strebten auf Muni zu. Wie gelähmt standen all die bösen Menschen da und sahen mit schreckgeweiten Augen, wie der wunderschöne Schimmel in das brennende Haus von Muni rannte und Muni auf seinem Rücken raustrug, während alle anderen Tiere sich schützend um den Schimmel drängten. Wenig später hätte man glauben können, alles sei ein Traum gewesen, als das einfache Häuschen von Muni so vor ihnen lag in Schutt und Asche und man keine sterblichen Überreste von Muni darin fand. Noch lange wurde über dieses Schandtat im ganzen Land gemunkelt und allerlei Thesen von den Menschen aufgestellt, wo Muni wirklich letzendlich hinkam. Die einen meinten, dass der wunderschöne Schimmel sie in den Himmel getragen habe andere wiederum meinten, dass das Pferd mit ihr ins Reich der Feen und Engel verschwunden war. Mit der Zeit verstummten alle guten und schlecht gemeinten Theorien über Munis Verschwinden. Fazit aber war, dass keiner von nun an mehr zur Kräuterfrau Muni gehen konnte, wenn er selber oder sein Kind erkrankt war oder Hilfe gleich welcher Art und Natur brauchte. Nur die alten Weisen aus dem Salzkammergut berichteten heute noch, dass sie als fremde Frau immer wieder von Neuem, irgendwo als Einsiedlerin in den Wäldern und Bergen unerkannt lebt und dass sie weiterhin den Tieren in Not hilft und auch den guten Seelen die Gott zu ihr führt.

Ja, dass sie selbst trotz alledem was ihr Böses durch Menschenhand widerfahren war, insbesondere durch die eigenen Leute, eine glückliche, fröhliche und freundliche Kräuterfrau ist und das Lachen nicht verlernt hat. Man muss aber ein reines Herz haben, um die Kräuterfrau Muni auch sehen und finden zu können, wo immer sie heute lebt!


Altsimmering, Pöllmann

Pöllmann

Ansgar Pöllmann, Benediktinermönch


Oberndorf

 Pöllmann, Stille Nacht

 Pöllmann, Stille Nacht

 Pöllmann, Pferd, Schimmel

Eine Weihnacht für die Ewigkeit

200 Jahre Gedenkfeier: „Stille Nacht - Heilige Nacht“

Das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ist auf der ganzen Welt bekannt. Vor 200 Jahren ertönte es erstmals in der Kirche von Oberndorf in Salzburg. Der Hilfspfarrer Joseph Mohr und der Schullehrer von Arnsdorf, Franz Xaver Gruber entwarfen gemeinsam dieses wunderbare Weihnachtslied.
Bei der Christmette am 24. Dezember 1818 erklang zum ersten Mal „Stille Nacht - Heilige Nacht“ und es fand sofort grosse Bewunderung und Begeisterung in der Bevölkerung.

Ein Lied für die Welt

Von Österreich aus gelangte das wunderschöne Lied schliesslich in die Welt hinaus. „Stille Nacht“ wurde in mehr als 300 Sprachen übersetzt und wird heute weltweit zur Weihnachtszeit gesungen. Die Stille-Nacht-Gedächtniskapelle, im Stille-Nacht-Bezirk in Oberndorf beherbergt auch ein Museum, das an die Schöpfer des Liedes erinnert, und auf dem Stille-Nacht-Platz finden alljährlich Gedenkfeiern sowie ein großer Adventmarkt statt. Bei der Gedenkfeier am 24. Dezember 2018 nahmen an die „10 000 Besucher“ aus aller Welt einschliesslich mir und & Co (Family & Friends) teil.


 Pöllmann, Stille Nacht 2018

 Pöllmann, Stille Nacht 2018

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